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PLANET BLUE in Concert
am 22. November 2000

12.10.2000 / 19.30

 
Seit mehr als einem Jahr ist der monatliche „Planet Blue“-Abend mit Ecki Stieg (jeden 1. Freitag im Monat) eine feste Institution in der Outpost in Göttingen. Grund genug, diesen Event des „postmodern Wave“ gebührend zu feiern - und zwar mit der Livepräsenz von gleich 3 Bands, die nicht nur zu den herausragenden Vertretern des Genre zählen, sondern die zudem zu langjährigen Wegbegleitern des Mentors und Moderators dieses Abends gehören.

Da wären zunächst einmal PSYCHE. Diese ursprünglich aus Kanada stammende Formation um den charismatischen Frontmann und Sänger Darrin Huss gehört seit Mitte der 80er zu den Synthpop-Prototypen schlechthin. Mit melodischen Kleinoden wie den Szenehits „Eternal“, „Unveiling The Secret“, fordernden Dancefloor-Klassikern a la „Brain Collpase“ und nicht zuletzt durch den Überhit „Goodbye Horses“, ihrer Interpretation des Schlüsselsongs aus dem Oscar-prämierten Streifen „Das Schweigen der Lämmer“, wurden PSYCHE zu einer Instanz. Die an Marc Almond gemahnende Bühnenpräsenz von Darrin Huss, sein gutturales, bluesiges Timbre sowie der akustische Ritt durch die aufregende Geschichte dieser Band, die Ecki Stieg seit 1987 maßgeblich förderte, dürften für manches Gänsehauterlebnis gut sein.

KONTRAST, die zweite Band im Bunde, ist zugleich auch die jüngste. Sie starteten ihrer Karriere unter dem Namen Isecs und konnten mit einem ihrer ersten Songs, „Einheitsschritt“ gleich einen Szeneklassiker landen, der auch heute noch zu den gefeierten Songs ihrer Auftritte zählt. Dabei haben KONTRAST weit mehr zu bieten: Unter der Ägide von Sänger und Frontmann Roberto hat die Band einen kleinen Klangkosmos geschaffen, der einerseits eine von Understatement geprägte, intelligent-ironische Distanz und Kenntnis der „schwarzen Szene“ beweist (wie in ihrem parodistischen Hit „Tod...find ich gut“) und zudem deutlich macht, daß KONTRAST die elektronischen Traditionen und Werte von Bands wie Kraftwerk gelernt und verstanden hat („Die Maschine“), ohne auf persönliche, emotionale und kongenial komprimierte Gefühlsausbrüche wie in ihrem wohl überzeugendsten Song „Freiheit?“ zu verzichten.

Zum Top-Act des Abends bräuchte man eigentlich kaum mehr Worte verlieren: WELLE:ERDBALL zählen spätestens seit ihrem 96er Album „Tanzpalast 2000“ (unter maßgeblicher Mitwirkung von Ecki Stieg entstanden) zu den Koryphäen des deutschen Elektropops, die die Qualitäten und Tugenden der „neuen deutschen Welle“ in ihrer reinsten Form einsaugen und veräußern. 50er-Jahre-Chic, die bewußte Limitation auf die unschlagbaren Qualitäten des Commodore C-64 sowie das Gespür für zeitgemäße, der deutschen Historie dennoch verwurzelten Thematik haben das Duo um Alf und Honey zu einem Top-Act reifen lassen, dessen Klasse und Stil kaum temporäre Parallelen kennt. Nicht umsonst ist WELLE:ERDBALL eine der meistgewünschten Bands bei Ecki Stiegs „Planet Blue“-Abenden. Neben Hits wie „Schweben, fliegen fallen“ oder „Starfighter F-104G“ (Top 5 der deutschen DAC-Charts!!) werden an diesem Abend auch die Highlights des neuen Albums „Die Wunderwelt der Technik“ zu hören sein.

 

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PSYCHE begannen ihre Karriere Anfang der achtziger Jahre in Kanada, die Brüder Darrin und Stephen Huss und Dwayne Rudolph Goettel waren die Urbesetzung der Band, Darrin ist als einziges Gründungsmitglied von übriggeblieben.

Sieht man einmal vom dritten Album "Mystery Hotel" und dem FFN Dauerbrenner "Eternal" ab, blieb die Musik der Band immer einem kleinen Publikum vorbehalten, vor allem in Deutschland jedoch bildete sich eine treue Fangemeinde, die PSYCHE mit ihrem Support für Anne Clark auf der Europa Tournee 1991 sicherlich erweitern konnte.

Mit starken Melodien und fesselnden Refrainzeilen gelingt es Darrin Huss live noch besser als auf CD, sein Publikum zu faszinieren – mit Remi Szyszka, seinem neuen Partner hinter den Maschinen, wird Huss beim Konzert ind der Outpost die alten Klassiker ("Unveiling The Secret", "The Brain Collapses"), Covers ("Sex Dwarf") und die Lieblingstitel des Publikums ("Assassin", "Drowning Pool", "Misguided Angels", "Misery", "Goodbye Horses" und "Sanctuary") zum Besten geben.

PSYCHE-Website

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Die drei Jungs von KONTRAST lernten sich über ihre Liebe zur elektronischen Musik kennen , sie formierten zunächst unter dem Namen Isecs und landeten 1995 mit einem ihrer ersten Songs, „Einheitsschritt“ einen Klassiker, der spätestens seit der Veröffentlichung auf dem Zillo Sampler nicht nur der Szene bekannt sein dürfte. Von 'Oberflächlichkeit und Arroganz' ist bei Kontrast nichts zu spüren, daß sich Diepholzer inzwischen etabliert haben, liegt sicher nicht zuletzt an ihrer Livepräsenz – also: Raus aus dem Keller, rein in die OUTPOST!

KONTRAST-Website

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Wenn jemand so stoisch wie WELLE:ERDBALL über Jahre an seinem Stil festhält, ist er entweder ein Ignorant, der sich einen Dreck um musikalische Entwicklung schert, oder ein Individualist, der sich einen Dreck um musikalische Entwicklung schert. Wie definiert man eigentlich musikalische Entwicklung? Nimmt man die trendige Gitarre dazu und tut, als hätte man Rock'n Roll oder Metal neu erfunden? Stellt man seine Rhythmusmaschine auf doppelte Geschwindigkeit, nennt das Ganze dann Break-Beat und hält sich für einen besonders kreativen, von göttlichen Eingebungen heimgesuchten Musikmessias? Nicht wirklich. Fakt ist: Welle:Erdball haben sich von Anfang an stetig weiter entwickelt, ohne jedoch nur einen Fußbreit von ihrem Weg abzuweichen. Erkennt man jeden ihrer Songs gleich auf Anhieb als bandtypisch, trennen musikalische Welten ihre neue CD von den Vorgängern. Ein bißchen EBM, ein bißchen NDW – Electropop vom Allerfeinsten: Laßt Euch entführen ind 'Die Wunderwelt der Technik' ...

WELLE:ERDBALL-Website

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