30.09.2002 - 21:00h

Als GENTLEMAN vor zehn Jahren erstmals von Köln nach Jamaika aufbrach, kannte er dort niemanden - Tilmann Otto, so sein bürgerlicher Name, war ein Reggae-Novize, der mal gerade eine Hand voll Reggae-Scheiben besaß.

Nur ein paar Jahre später gilt er bereits als absolute Reggae-Koryphäe, Jamaika ist dem 27-jährigen Musiker nicht nur zur zweiten Heimat geworden, hier hat er sein künstlerisches Lebenselixier gefunden.

Nach seinem hierzulande in höchsten Tönen gelobten Debütalbum 'Trodin On' von 1999, das sich durch eine weite Palette diverser Dancehall-Riddims auszeichnete, legt GENTLEMAN nun das Nachfolgewerk 'Journey To Jah' vor. Der randvoll bepackte Longplayer trägt spürbar der jüngeren Entwicklung des Reggae Rechnung: Rückbesinnung auf jene Roots, aus denen die besten Werke legendärer Bands wie Aswad und Black Uhuru hervorgegangen sind.

GENTLEMAN hat auf seiner 'Journey To Jah' seine Kreise wieder ein wenig weiter gezogen, kein Wunder also, daß er hierzulande als Botschafter des Reggae gilt. Mit seinem neuen Album ist ihm die eine oder andere Schlagzeile sicher – nicht nur auf Jamaika.

SILLY WALKS

Benannt nach einem besetzten Haus dem 'Ministry of Silly Walks' begann das Hamburger Veranstalter-, DJ- und Produzententeam 1991 Reggae-Parties zu veranstalten.

SILLY WALKS waren von Anfang an, ähnlich wie die jamaikanischen Sound Systems, weit mehr als nur eine mobile Disco, sondern ein soziales Gebilde aus gleichgesinnten Musikverrückten, Partyveranstaltern, Sound-Tüftlern und politischen Aktivisten, die Reggae als bestes Partytreibmittel, Medium und Überlebenselixier begriffen. So zogen sie aus, um die Botschaft zu verkünden und erschlossen sich im Laufe der Jahre im gesamten deutschsprachigem Raum ein begeistertes Publikum.

Und das war erst der Anfang. Was gesund gewachsen, kann länger blühen. In diesem Sinne: Keep on moving SILLY WALKS!!!

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